Eine Dreiecksgeschichte, nichts Ungewöhnliches. Andreas Herwig, Fernsehjournalist, Anfang Vierzig, ist in Mustern stecken geblieben, die sich fortlaufend wiederholen. Beruflicher Erfolg paart sich mit einer zerriebenen Ehe. Seit Jahren flüchtet er sich in kurzlebige Leidenschaften. Die einzige, die ihm das Heimkommen leicht macht, ist die 5jährige Tochter Ricarda. Er begegnet Ulrike.
Uta Hauthal erzählt packend und sinnlich die Geschichte eines Mannes, der glaubte, daß ihm die Welt zu Füßen liege, und erkennen muß, daß sein berauschendes Selbstgefühl nur eine Flucht vor sich selbst und seiner familialen Verstrickung ist.
Erhältlich im Buchhandel oder direkt bei: EDITION ERATA, Leipzig
www.erata.de
ISBN 3-934015-55-7
Preis: 13,95 Euro
92 Seiten
Sie ist Lehrerin an einer Grundschule mit ungewöhnlichem Profil. Sie hat es entwickelt, durchdacht und durchgesetzt. Erfolgreich startet sie mit ihrem Kollegen den Modellversuch zur Integration hochbegabter und behinderter Kinder. Ein Fall für das regionale Fernsehen und ein Glücksfall für Ulrike, denn auf diese Weise lernt sie Andreas kennen, der als Journalist für den hiesigen Sender arbeitet und verliebt sich unsterblich in diesem Mann, „den sie begehrt hatte, wie noch keinen zuvor“. Ohne zu ahnen freilich, dass sie es mit einem gestandenen, wenngleich nicht gerade glücklichen, Familienvater zu tun bekommen hat. Eine Dreiecksgeschichte also. Aber, dies sei angemerkt, keine von der Stange. Denn es geht nicht ausschließlich um die Konstanten Liebe, Treue Eifersucht, sondern auch um die ganz individuelle Verwirklichung der großen ausgeträumten Träume, denen man als Mansch jenseits der Vierzig nur zu gerne entgegen kommen möchte. Andreas, als Fernsehmann „der beste hier“, hatte einst Großes im Sinn. Doch das drohende Ende seiner Ehe mit Bettina lässt ihn nur noch selten Kraft finden, nicht nur auf Brautschau Neues zu wagen, die eingefahrenen Gleise zu verlassen. Eine berührende Dreiecksgeschichte, so viel sei gesagt (und eine Hommage an die Schriftstellerin Hedda Zinner dazu), der die Autorin Uta Hauthal hintersinnig den Titel „im Kreis“ gegeben hat. Denn der scheint sich wahrhaftig zu schließen. Ulrike weiß jetzt: „daß Liebe sich nicht zwingen läßt, sie wußte, daß sie nicht einmal suchen durfte, daß sie Geduld brauchte“.